Die GAG ist als Kölner Wohnungsbaugesellschaft in vielen Kölner Stadtteilen als Vermieterin zu finden. Ausgehend von ihrem Jahresmotto „Alt und jung“ finanzierte sie ein Projekt des Theaters ImPuls aus Porz. „Alt und jung am Rosa-luxemburg-Platz“ heißt das Stück, das im Mai in der OT Ostheim an der Ruppiner Straße aufgeführt wurde. Die Theaterpädagogen aus Porz haben schon einige intergenerative Stücke auf die Bühne gebracht und auch hier ging es um einen Konflikt zwischen vier jungen und drei älteren Frauen auf einem öffentlichen Platz. Unsere Reporterin Jutta Hölscher war dabei.
In Ostheim gibt es seit 2017 ein Mehrgenerationenhaus: „Lebensräume in Balance“ nennt sich das Projekt, rund 40 Erwachsene und mehr als ein Dutzend Kinder, zwischen drei Monaten und 80 Jahren, bewohnen das Haus in 34 Wohnungen. Ans Projekt angegliedert ist ein gemeinnütziger Verein, der Bildungs-Veranstaltungen anbietet und auch für Außenstehende offen ist. Diesmal ging es zu einer Führung durch den „Garten der Religionen“ in der Nähe des Barbarossaplatzes. Jutta Hölscher war dabei.
Alt werden und spielerisch neue Dinge lernen – das ist ein echter Traum. Diesen Traum will das Kölner Künstlerkollektiv Portrait Me zur Wirklichkeit machen, gemeinsam mit alten und jungen Menschen. Hartmut Leyendecker hat sich ein Bild von den Projekten gemacht.
Wer einen Neuanfang abseits der Heimat wagt, ist oft erstmal auf sich gestellt. Dabei sind gerade Migrantinnen und Migranten auf die Unterstützung von Alteingesessenen angewiesen, um sich zurecht zu finden. Deshalb gibt es in Köln ein ganz besonderes Projekt: Der Verein „Start with a Friend“ hat zusammen mit der AntoniterCityKirche das Projekt „Alt trifft jung“ ins Leben gerufen. Hier treffen sich Migrant*innen mit Kölner Senior*innen. Max Rohwer berichtet
Einfach mal raus in die Natur, sich aufs Fahrrad schwingen und Wind in den Haaren spüren – was für viele eine willkommene Auszeit vom Alltag ist, bleibt Seniorinnen und Senioren, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können, verwehrt. Abhilfe schaffen möchte die Initiative „Radeln ohne Alter“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, auch diesen Menschen die Freude eines Fahrradausflugs zu ermöglichen – mit kostenlosen Rikscha-Fahrten. Wie genau das funktioniert und wohin die Fahrt so geht, weiß unsere Redakteurin Christina Löw.
Nicht nur in Köln, sondern in vielen Städten Deutschlands wird die Wohnsituation zunehmend schwierig. Zu eng, zu teuer, zu wenig grün. Und dann die Frage: wie und mit wem möchte ich zukünftig zusammen leben? Diese Frage stellte sich auch Wilhelm Schwedes an seinem 60.Geburtstag vor rund 13 Jahren und gründete 2010 gemeinsam mit drei Mitstreitern einen Verein, der es sich zur Aufgabe machte, ein Generationenübergreifendes Wohnprojekt zu realisieren. Nach einem steinigen Weg und einigen Rückschlägen wurde 2017 im Waldbadviertel in Ostheim ein Wohnkomplex mit 34 Wohnungen mit einem besonderen Konzept des Zusammenlebens von der GAG in Kooperation mit dem Verein „Lebensräume in Balance“ fertig gestellt. Moderne Wohnungen nach ökologischen Prinzipien, viel Platz und viel Grün drumherum. Auch Vereinsgründer Willhelm Schwedes zog dort ein. Jutta Hölscher hat ihn und die Vereinsvorsitzende Gesine Habermann getroffen
Zeit ist relativ, wenn Menschen zwischen 16 und 96 Jahren sich zu einem generationsübergreifenden Theaterkollektiv – den Zeitmaschinist*innen - im Theaterlabor der Comedia Theater Köln zusammenfinden. Zeitlos ist auch das Bedürfnis, Theater trotz Pandemie zu machen und Christina Löw hat für uns nachgehört, wie das in der Praxis aussieht.
Die Gartenwerkstadt Ehrenfeld ist eine offene Gruppe für alle, die gerne an der frischen Luft sind und Spaß am urbanen Gärtnern haben: Im Gemeinschaftsgarten an der Vitalisstraße stehen der ökologische Anbau von Gemüse und das gemeinsame Arbeiten in der Natur im Vordergrund. Unser Redakteur Florian Eßer hat sich im Vitalisgarten umgesehen und mit den Gärtnern über das Projekt gesprochen.
Viele Menschen engagieren sich in Vereinen, in Initiativen, treffen dort Gleichgesinnte. Meist jedoch sind diese Gruppen homogen, zumindest, was das Alter anbelangt, d.h. es treffen sich dort entweder junge Leute oder Ältere, die sich ehrenamtlich engagieren. Um in einer zunehmend digitalisierten Welt der Distanz zwischen Jung und Alt entgegenzuwirken, fand Ende November - überregional und digital - eine großangelegte „Generationenchallenge“ statt, ein Projekt im Rahmen von Generationen im Gespräch, organisiert von BildungsCent e.V., der Bundeszentrale für politische Bildung und labconcepts. Generationen im Gespräch wird gefördert von der Skala-Initiative.