In diesem Jahr hätte Annemarie Böll, die Ehefrau Heinrich Bölls, ihren 115. Geburtstag gefeiert. Sie war verbeamtete Lehrerin, eine unermüdliche Übersetzerin aus dem Englischen und über weite Strecken die Ernährerin der Familie. Außerdem war sie als erste Leserin und schärfste Kritikerin maßgeblich an der Entstehung des Werkes beteiligt, das 1972 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Mit einer Podiumsdiskussion würdigte die Stadtbibliothek Köln in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Annemarie Böll als literarische und politische Persönlichkeit. Priska Mielke konnte vor der Veranstaltung mit den Diskutant*innen sprechen.